Hallo,
keine
Ahnung, ob das hier überhaupt jemand liest, oder sich dafür
interessiert....
Ich möchte
hier ein bisschen über meine Erfahrungen sprechen mit einem späten, medizinisch
induzierten, Schwangerschaftsabbruch.
Ich weiß,
dass es viele Gegner gibt und Menschen, die diese Entscheidung nicht verstehen
können. Ich möchte damit keinem sagen "Mach das" oder "Mach das
nicht". Ich möchte anderen mitteilen, wie es mir ergangen ist. Ob diese
Entscheidung richtig war, kann ich bis heute nicht sagen, denn es gibt
immernoch Momente, in denen ich daran zweifel. Deshalb bitte ich darum, mich
nicht zu verurteilen. Leicht fiel mir diese Entscheidung nicht. Ich habe mein
Baby geliebt und liebe sie noch heute.
Das ganze
ist mittlerweile ein Jahr her und ich möchte erzählen, was mich damals zu
diesem Entschluss bewegt hat und wie es mir heute, nach einem Jahr mit dieser
Entscheidung geht und auch wie es mir sonst, nach de Verlust meines Babys geht.
Wie sich mein Leben durch diese Erfahrung verändert hat, wie die Umwelt darauf
reagiert hat und auch inwiefern sich mein Beziehung verändert hat.
Vielleicht
kann ich einigen, selbst betroffenen, helfen, aber natürlich versuche ich damit
auch über meine Gefühle zu sprechen, was mir immer sehr viel hilft. Denn auch
nach einem Jahr ist das noch lange nicht verarbeitet und ich denke immernoch
viel über meine Entscheidung nach, ob ich richtig gehandelt habe, denn heute
denke ich über einige Punkte etwas anders. wahrscheinlich auch, weil ich mich
Jahr lang damit beschäftigen konnte, während ich im letzen Jahr von der
Diagnose bis zur Entscheidung mir nur eine Woche lang Zeit genommen habe.
Soviel
erstmal als Einführung. ich werde jetzt so nach und nach anfangen meine
Geschichte zu erzählen.
Noch ein
kleiner Hinweis... Bis zur Geburt war nicht ganz sicher, dass wir ein Mädchen
bekommen, deswegen schreibe ich bis zur Geburt von meinem Baby. Erst danach
wussten wir, dass unser Baby ein Mädchen ist. Sie hat von uns dann den Namen Cara
bekommen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen